After 15 years - 3
Es war früh morgens, als Judah seine Mutter weckte. Natürlich bemerkte er auch, dass sie Männerbesuch hatte und grinste. Hm? Was ist denn, Judah..., fragte Nakia verschlafen und rieb sich die Augen. Dann fuhr sie mit dem Oberkörper hoch. Judah lächelte sie an und sagte: Ich bleibe ein paar Tage bei Sarah... Nur, damit du es weißt... Wir fahren gleich los...
Kein Problem. Aber nicht mit meinem Auto!, sagte Nakia. Judah nickte und umarmte seine Mutter. Wir sehen uns., sagte er und verließ grinsend das Zimmer. Kurz darauf hörte Nakia Motorengeräusche und runzelte die Stirn. Er hat ihn doch genommen! Dafür wird er noch was zu hören bekommen. Hoffentlich fährt er vorsichtig., sagte sie leise und legte sich wieder hin. Nun schlug auch Rin die Augen auf. Als er bemerkte, dass sie splitternackt waren, wurde er rot im Gesicht. Guten Morgen Rin., sagte Nakia lächelnd. Rin sah ihr in die Augen und flüsterte: Haben wir etwa...?. Sie nickte kurz. Was hab ich nur gemacht!?.
Es ist schon okay Rin. Ich weiß um deine Gefühle. Du hast sie mir schließlich mitten in der Nacht gebeichtet. Da haben wir wohl unsere Beherrschung verloren., antwortete Nakia und schlang ihre Arme um seinen Oberkörper. Dann küsste sie ihn zärtlich. Als Rin Nakias warmen Körper an dem seinen spürte wurde er wieder ganz rot, doch er genoss es. Hm... Wie viel Resturlaub hast du noch?, fragte sie ihn lächelnd. Rin antwortete: Ich glaube zwei Wochen... Wieso?. Nakia lächelte. Verbring ihn doch hier, bei mir..., schlug sie vor. Ich habe doch gar nicht genug Kleidung bei mir., erwiderte er. Dann hol sie dir doch einfach. Ich werde dir schon nicht weglaufen., sagte sie lachend und auch Rin verstand, denn auch er begann zu lachen. Nun gut., sagte er. Nakia griff zu ihrem Handy und rief die Taxizentrale an, während Rin aufstand und sich anzog. Warum fährt Judah mich nicht?, fragte er. Ach der Lümmel hat einfach mein Auto genommen und ist mit Sarah weggefahren. Und meinen Zweitwagen kann ich nicht fahren. Training hin oder her. Zu gefährlich. Das Taxi kommt nachher., sagte Nakia und zog sich im Bett ihr Nachthemd an. Dann setzte sie sich in ihren Rollstuhl. Rin lächelte sie an. Und du findest dich hässlich, also wirklich!, sagte er lachend, doch Nakia sah ihn ernst in die Augen. Sein lachen erstarb. Äh... Ich wollte damit sagen, dass du eine ganz andere Reize besitzt. Eine innere Schönheit. Aber selbst äußerlich bist du immer noch wunderschön. Auch mit deinen Makeln., sagte er. Nakia schüttelte den Kopf und sagte: Erzähl keinen Unsinn. Rin konnte sich nicht mehr halten und gab ihr eine Ohrfeige. Erzähl doch keinen Unsinn!, rief er. Nakia hielt sich ihre Wange. Rin? So habe ich dich noch nie erlebt... Sag nicht, du..., sagte Nakia mit entsetzen darüber. Rin sah ihr ernst in die Augen und sagte: Zweifel nie wieder an dieser Aussage. Ich meine das wirklich ernst. Deine Selbstzweifel sind beinahe krankhaft. Glaube einfach mal an dich... Sie sah auf den Boden. Es ist nur, ich... So kann ich mich nicht schön fühlen. Das letzte mal, dass ich kurz dieses Gefühl hatte ist zu lange her. Es war, als wir beide im Chantalle Verde waren., sagte sie traurig. Kommst du denn wieder? Oder bleibst du nach dem in Japan?. Rin lächelte. Natürlich werde ich dein Angebot nicht ausschlagen. Ich bin heute Abend wieder da., sagte er, als er das Hupen des Taxis hörte. Er holte schnell seine Dokumente und stieg in den Wagen. Nakia sah ihm hinterher. Dann rollte sie zu dem großen Spiegel in ihrem Zimmer. Dann betrachtete sie sich lange darin und versuchte eine Stelle zu finden, die ihr wirklich an ihr gefiel. Hm... Meine Augen und meine Haare sind nicht zu verachten, denke ich... Meine Oberweite? Ganz gut eigentlich... Da stehen Männer drauf., sagte sie leise und sah genauer hin. Sie bekam einen schrecken, als sie in ihrem Gesicht die ersten kleinen Fältchen sah.
Kein Problem. Aber nicht mit meinem Auto!, sagte Nakia. Judah nickte und umarmte seine Mutter. Wir sehen uns., sagte er und verließ grinsend das Zimmer. Kurz darauf hörte Nakia Motorengeräusche und runzelte die Stirn. Er hat ihn doch genommen! Dafür wird er noch was zu hören bekommen. Hoffentlich fährt er vorsichtig., sagte sie leise und legte sich wieder hin. Nun schlug auch Rin die Augen auf. Als er bemerkte, dass sie splitternackt waren, wurde er rot im Gesicht. Guten Morgen Rin., sagte Nakia lächelnd. Rin sah ihr in die Augen und flüsterte: Haben wir etwa...?. Sie nickte kurz. Was hab ich nur gemacht!?.
Es ist schon okay Rin. Ich weiß um deine Gefühle. Du hast sie mir schließlich mitten in der Nacht gebeichtet. Da haben wir wohl unsere Beherrschung verloren., antwortete Nakia und schlang ihre Arme um seinen Oberkörper. Dann küsste sie ihn zärtlich. Als Rin Nakias warmen Körper an dem seinen spürte wurde er wieder ganz rot, doch er genoss es. Hm... Wie viel Resturlaub hast du noch?, fragte sie ihn lächelnd. Rin antwortete: Ich glaube zwei Wochen... Wieso?. Nakia lächelte. Verbring ihn doch hier, bei mir..., schlug sie vor. Ich habe doch gar nicht genug Kleidung bei mir., erwiderte er. Dann hol sie dir doch einfach. Ich werde dir schon nicht weglaufen., sagte sie lachend und auch Rin verstand, denn auch er begann zu lachen. Nun gut., sagte er. Nakia griff zu ihrem Handy und rief die Taxizentrale an, während Rin aufstand und sich anzog. Warum fährt Judah mich nicht?, fragte er. Ach der Lümmel hat einfach mein Auto genommen und ist mit Sarah weggefahren. Und meinen Zweitwagen kann ich nicht fahren. Training hin oder her. Zu gefährlich. Das Taxi kommt nachher., sagte Nakia und zog sich im Bett ihr Nachthemd an. Dann setzte sie sich in ihren Rollstuhl. Rin lächelte sie an. Und du findest dich hässlich, also wirklich!, sagte er lachend, doch Nakia sah ihn ernst in die Augen. Sein lachen erstarb. Äh... Ich wollte damit sagen, dass du eine ganz andere Reize besitzt. Eine innere Schönheit. Aber selbst äußerlich bist du immer noch wunderschön. Auch mit deinen Makeln., sagte er. Nakia schüttelte den Kopf und sagte: Erzähl keinen Unsinn. Rin konnte sich nicht mehr halten und gab ihr eine Ohrfeige. Erzähl doch keinen Unsinn!, rief er. Nakia hielt sich ihre Wange. Rin? So habe ich dich noch nie erlebt... Sag nicht, du..., sagte Nakia mit entsetzen darüber. Rin sah ihr ernst in die Augen und sagte: Zweifel nie wieder an dieser Aussage. Ich meine das wirklich ernst. Deine Selbstzweifel sind beinahe krankhaft. Glaube einfach mal an dich... Sie sah auf den Boden. Es ist nur, ich... So kann ich mich nicht schön fühlen. Das letzte mal, dass ich kurz dieses Gefühl hatte ist zu lange her. Es war, als wir beide im Chantalle Verde waren., sagte sie traurig. Kommst du denn wieder? Oder bleibst du nach dem in Japan?. Rin lächelte. Natürlich werde ich dein Angebot nicht ausschlagen. Ich bin heute Abend wieder da., sagte er, als er das Hupen des Taxis hörte. Er holte schnell seine Dokumente und stieg in den Wagen. Nakia sah ihm hinterher. Dann rollte sie zu dem großen Spiegel in ihrem Zimmer. Dann betrachtete sie sich lange darin und versuchte eine Stelle zu finden, die ihr wirklich an ihr gefiel. Hm... Meine Augen und meine Haare sind nicht zu verachten, denke ich... Meine Oberweite? Ganz gut eigentlich... Da stehen Männer drauf., sagte sie leise und sah genauer hin. Sie bekam einen schrecken, als sie in ihrem Gesicht die ersten kleinen Fältchen sah.
Es klingelte an der Türe und Nakia sah auf. Wer könnte das sein? Ich erwarte keinen Besuch. Sie rollte zur Türe. Als sie durch den Spion sah, wer vor der Türe stand, lachte sie leise und stand langsam auf. Dann öffnete sie die Türe, wobei sei sich am Rahmen festhielt. Die Frau, die vor ihr stand hatte schwarzes Jackett an und ein Klemmbrett unter dem Arm. Sie schien bei Nakias Anblick einen kleinen Schrecken zu bekommen, fasste sich aber schnell und sagte mit ernster Miene: Guten Morgen. Janice Wood mein Name. Ich komme vom Gesundheitsamt. Nakia grinste. So so. Janice Wood also, richtig? Kommen sie doch herein., sagte sie und ließ sie hinein. Den Rollstuhl hatte sie vorher hinter der Treppe versteckt. Ins Wohnzimmer bitte. Nach ihnen., fügte Nakia hinzu. Die Frau schien verwirrt zu sein, ging aber schnellen Schrittes zielsicher ins Wohnzimmer. Nakia folgte ihr etwas langsamer und achtete darauf, dass die Frau nicht sah, dass sie leicht wackelig ging. Im Wohnzimmer angekommen, bat sie sie sich zu setzen und setzte sich selbst auf den Sessel. Nun Dee, wie geht es dir?, fragte Nakia lachend. Die Frau, die sich als Janice ausgab lachte und riss sich eine Maske vom Gesicht. Woher wusstest du das?, fragte sie. Nakia deutete auf die Haare. Du hast einen sehr seltenen Braunton. Dazu noch so kurz geschnitten. Und deine Stimme. Da musst du noch üben., sagte sie. Wie konnte ich das nur vergessen? Du bist eben Meisterin darin..., sagte Dee. Aber... Wie... Wo ist dein Rollstuhl? Seit wann kannst du wieder laufen?. Nakia lächelte und antwortete: Seit wenigen Tagen, aber auch noch nicht wirklich gut. Der Rollstuhl ist im Flur. Ohne ihn geht es leider noch nicht. Ich wollte dich nur erschrecken... Dann stand sie langsam auf und ging, sich an allen Gegenständen festhaltend, in den Flur zurück. Wenige Sekunden später kam sie im Rollstuhl zurück. Nun. Das hast du geschafft., sagte Dee lachend. Was führt dich hierher?, fragte Nakia. Ich wollte mal nach dir sehen. Alte Freundschaften rosten nicht. Ich habe vor ein paar Monaten mal wieder einen Film gedreht. Den ersten seit... Du weißt ja. Es war einfach irre. Im Moment bin ich für einen anderen Film engagiert. Es geht um eine Frau, die bei einem Autounfall beinahe ihre komplette Familie verliert. Lediglich sie und ihre Schwester, das bin ich, überleben. Es fehlt allerdings noch die Besetzung der Hauptrolle... Da haben wir noch ein wenig Probleme mit. Niemand möchte eine Behinderte spielen., quasselte Dee drauf los. Nakia sah Dee in die Augen. Und dann wolltest du mich fragen. Nicht wahr? Du weißt, was ich davon halte?, sagte sie. Dee nickte. Klar. Ach komm schon Nakia. Ein einziges mal., flehte sie. Nein Dee!, sagte Nakia scharf. Dee erwiderte das mit dem treuen Hundeblick, dem Nakia nicht widerstehen konnte. Sie seufzte laut und fragte: Wenn ich es mache... Hörst du dann mit dem blick auf?. Dee nickte und hörte sofort auf. Und! Ich verlange, dass die Leute vom Set die Paparazzi von mir fern halten. Wenn ich nur einen sehe, bin ich sofort wieder weg. Oh. Und wir müssen in den Schulferien drehen., fügte Nakia hinzu. Dee lächelte und griff zu ihrem Handy. Manella? Ich bin es, Dee. Es geht um die Hauptbesetzung... Ich habe jemanden... Wen? Hahahaha. Das glauben sie mir nie! Ich werde sie am Set mit der Frau überraschen. Die einzige Bedingung ist, dass wir die Paparazzi von ihr fern halten und wir in den Schulferien drehen... Klar. Kein Problem. Bis dann!, sagte sie am Handy. Nakia starrte Dee an. Manella!? Du machst Witze, oder? Doch nicht der Manella!, fragte sie hysterisch. Mit hochrotem Kopf nickte Dee. Er ist im Moment im Golden Apple Hotel und erwartet uns. Ich kann dich mitnehmen., sagte sie. Nakia sah Dee grimmig an und nahm sie am Handgelenk. Sie führte sie in ihr Zimmer. So kannst du dich nicht mit einem Regisseur treffen. Ich dachte, du wüsstest das. Nimm eins von meinen Kleidern. Ich hoffe, sie passen., sagte sie und zog ein dunkelbraunes aus dem Schrank. Nimm dieses. Das passt du dir. Bei mir sieht die Farbe seltsam aus. Zieh es mal an., sagte sie. Dee sah Nakia an. Kannst du dabei wegsehen?, fragte sie schüchtern, doch Nakia schüttelte den Kopf und nahm ein blutrotes Kleid, was über einen tiefen ausschnitt verfügte. Dann zog sie sich langsam das Nachthemd aus. Dee starrte sie einen Moment lang an. Die hast du mir ja noch nie gezeigt., sagte sie leise und beschloss, sich auch auszuziehen. Dann zogen sie sich wieder an. Nakia besah sich kurz im Spiegel und richtete ihre Haare. Dann musterte sie Dee. Passt wie angegossen. Du kannst es behalten., sagte sie. Dee bedankte sich und schob Nakia zur Türe und öffnete sie. Nakia sah Dee an und sagte: Den Rest zu deinem Wagen werde ich wohl schon alleine schaffen.. Sie rollte zu dem schwarzen Lamborghini. Da passe ich mit meinem Rollstuhl ja nie rein., bemerkte sie. Dee lachte und entriegelte die Türe. Solange nicht du, sondern dein Rollstuhl in den Kofferraum muss, passt das schon. Ich hoffe nur, du schaffst das mit dem Einsteigen., sagte sie. Nakia öffnete die Flügeltüre auf der Beifahrerseite und stand auf. Dann setzte sie sich mühevoll in den Wagen hinein und passte auf, dass das Kleid nirgendwo hängen bleibt. Dee nahm den Rollstuhl, klappte ihn zusammen, packte ihn in den Kofferraum und setzte sich ans Steuer. Dann startete sie den Motor und raste los. Nakia wurde ganz blass, doch Dee hatte Spaß. Sie lachte während der Fahrt. Schließlich hielten sie vor dem Hotel. Mach das bitte nie wieder mit mir., keuchte Nakia, als Dee ihr aus dem Wagen half. Zusammen betraten sie das Hotel. Wo finde ich Herr Sal Manella?, fragte Dee den Hotelier. Dieser deutete auf die Türe zum Restaurant. Vielen Dank., sagte Dee freundlich und hielt Nakia die Türe auf. Dann ging sie vorneweg und fand Manella. Nakia hielt zu Dee einen gewissen Abstand. Manella saß ein einem der hintersten Tische und arbeitete an seinem Laptop. Als er Dee sah, lächelte er und stand auf. Guten Tag Frau Vasquez. Nun sagen sie mir schon. Wer ist diese geheimnisvolle Schauspielerin, von der du am Telefon erzähltest?, fragte er. Dee ging ein Stück zur Seite, sodass er Nakia im Rollstuhl sehen konnte. Manella war überrascht und verneigte sich kurz. Nakia winkte ab. Lass den Blödsinn Manella. Wir wissen beide, wie ich zu dir stehe, nach der Sache vor Jahren. Ich spiele auch nur mit, weil Dee mich gebeten hat., sagte sie ernst. Manella sah Nakia in die Augen und sagte: Ich kann dich verstehen... Nach dem, was ich getan haben. Trotzdem freut es mich, dass du dich bereit erklärt hast, die Hauptrolle zu übernehmen. Mit so einer erstklassigen Besetzung habe ich nicht gerechnet. Ihr seht übrigens beide Wunderschön aus in den Kleidern... Nakia schloss ihre Augen und schüttelte den Kopf. Lass die unnötigen Schmeicheleien Manella. Spare dir das einfach., sagte sie ernst. Gib mir einfach das Drehbuch... Manella nickte und reichte Nakia das Script. Aber was ist mit den Anfangsszenen? Da müssen wir wohl ein Double finden. Vielleicht deine Zwillingsschwester, Nakia?, fragte Manella. Nicht nötig. Solange ich nicht länger als fünf Minuten gehen, beziehungsweise stehen muss, wird das wohl schon gehen., antwortete Nakia. Wie willst du das anstellen? Schließlich bist du wegen mir Querschnittsgelähmt., fragte Manella ungläubig. In seinen Augen spiegelte sich ein wenig reue. Nakia sah Manella tief in die Augen und stand langsam auf. Dennoch bin ich nicht wirklich fit... Das wird noch lange dauern., sagte sie. Manella kam aus dem staunen nicht heraus. Wie machst du das denn?, fragte er. Das werde ich dir nicht verraten. Ich sage dir nur, es ist anstrengend., antwortete Nakia. Dee hielt sie fest, als sie wieder zu fallen drohte. Danke Dee., sagte Nakia seufzend und setzte sich wieder. Verstehe..., sagte Manella leise und setzte sich auch wieder. Auch Dee setzte sich. Nakia nahm das Script und begann es zu lesen. Und meine Rolle heißt?, fragte sie. Franziska Wales. Hier..., sagte Manella und zeigte Nakia die Seiten, wo die Charaktere beschrieben waren. Sie fand einige Ähnlichkeiten mit sich selbst. Manella... Ist der Film absichtlich so ähnlich wie die Vorfälle von damals geschrieben, oder ist das ein Zufall?, fragte sie Manella, ohne vom Script aufzusehen. Er antwortete: Äh... es ist Absicht. Der Film ist eigentlich dir gewidmet... Ich möchte reinen Tisch machen... Nakia sah auf und sagte: Dann musst du einige Sachen richtig stellen, Sal. Wenn es der Realität entsprechen soll, dann benutze Fakten. Meine Eltern sind lange davor gestorben. Mein Mann hatte seinen Unfall 3 Monate nach mir. Dee ist meine Freundin und überhaupt... Ich habe eine Zwillingsschwester und einen Sohn. Noch dazu, ich bin weder Engländerin, Amerikanerin noch Japanerin. Wenn, dann mach es richtig... Manella überlegte kurz und nickte. Vielleicht hast du recht. Wäre es in Ordnung für dich, wenn ich vorbei komme und du mir ein wenig dabei hilfst? Das wäre vielleicht hilfreich. Nakia seufzte. Mach das. Ruf aber vorher an., sagte sie. Manella schüttelte den Kopf. Ich meine jetzt. Ich bin nicht mehr lange in England und wenn du an der Schule unterrichtest, wirst du wohl keine Zeit haben., sagte er. Na gut., seufzte Nakia. Ich bin mit dem Auto hier. Sag mir nur deine Adresse. Ich kann dich mitnehmen., sagte Manella und nahm seinen Laptop. Churchstreet 3. Ich hoffe ja, dass du einen größeren Wagen als Dee hast. In einen Sportwagen werde ich mich so nicht noch einmal hineinzwängen., sagte Nakia und Dee lachte. Ich muss in die Stadt. Kommt ihr beide zurecht ohne euch zu zerfleischen?, fragte Dee lachend. Manella grinste, doch Nakia sah ihn ernst an. Ich denke wir können uns wie Erwachsene benehmen. Danke Dee., sagte Nakia knapp. Dee verabschiedete sich und kurz darauf hörte man sie mit dem Sportwagen fahren. Manella schob Nakia zu seinem Wagen. Zu ihrer Verwunderung war es ein silberner Rolls Royce. Seit wann hast du denn auch einen Rolls Royce?, fragte Nakia. Manella lächelte sie an. Dein Fahrer hat an den einem Abend so von dem Auto geschwärmt... Seitdem fahre ich selbst so einen. Ich muss sagen, er fährt sich wunderbar und ist sehr zuverlässig. Aber er..., sagte er und Nakia beendete den Satz lächelnd: ...frisst Benzin wie du ein Steak... Manella lachte. So kann man es auch sagen., sagte er. Ich habe aber im Gegensatz zu damals viel abgenommen. Schaffst du es alleine?. Nakia nickte und stieg ein. Manella verstaute den Rollstuhl und den Laptop und stieg auch ein. Er fuhr mit ihr nach Hause und half ihr beim aussteigen. Danke., sagte Nakia kühl und öffnete die Türe ihres Hauses. Manella folgte ihr. Nett hier. Könnte mir vorstellen auch hier in der Gegend zu leben., sagte er. Nakia überhörte dies und führte ihn zu einer abgeschlossenen Türe am anderen Ende des Flures. Sie holte einen Schlüssel hervor und öffnete die Türe. Vor ihr breitete sich ein dunkler Raum aus. Nakia fuhr zum Fenster und öffnete die Vorhänge. Sofort fiel Manella der Mahagonischreibtisch und alte Poster von ihren Filmen auf. Dein Arbeitszimmer?, fragte er. Nakia nickte knapp. Hier war die letzten fünfzehn Jahre nur meine Putzfrau. Ich habe den Raum gemieden. Aber zum Arbeiten ist er perfekt., sagte Nakia und rollte zum Schreibtisch. Mach es dir bequem., sagte sie und deutete auf ihren weichen Schreibtischstuhl. Manella lächelte und sagte: Setz du dich lieber dort hinein. Ist auf Dauer sicher bequemer. Ich nehme mit dem Stuhl hier vorlieb... Er setzte sich auf einen normalen Stuhl neben Nakia. Diese setzte sich in ihren Schreibtischstuhl und seufzte. Dann lass uns mal beginnen. Wo soll der Film beginnen und wo aufhören?, fragte sie. Manella sagte: Am besten beginnen wir mit dem, was eine Woche vorher geschah... Der Tot meines Sohnes... Nakia nickte. Guter Einfall. Vergiss bitte nicht, wie du darauf gekommen bist, dass ich die Schuldige bin. Mach es wenn möglich so, dass der Zuschauer wirklich glaubt, ich sei schuldig, aber bleib bei der Wahrheit... Manella nickte und begann zu tippen. Nach einer ganzen tippen Weile fragte er: Was war hast du eigentlich von dem Unfall mit bekommen?. Nakia schloss ihre Augen und hatte die Szene wieder vor sich. Ich sah das Auto auf mich zurasen. Bryan hatte auf einmal ein entsetztes Gesicht und ich sprang auf Seite, wie geplant. Ich spürte nur noch einen fürchterlichen Schmerz und wurde durch die Luft geschleudert. Mein Gesicht geriet an die Kante der Laterne und riss auf... Dann knallte ich mit dem Hinterkopf gegen den Laternenpfahl dahinter. Einen Moment sah ich noch ganz viel Blut und die entsetzten Gesichter der Leute am Set. Dann wurde alles schwarz., sagte sie und öffnete die Augen. Manella tippte konzentriert. Nakia sah indes aus dem Fenster und wurde ein wenig traurig. Als er das sah, wurde auch er traurig. Es tut mir leid... Wirklich. Lass uns das einfach hinter uns bringen. Wann bist du aufgewacht? Das ist eine der wenigen Lücken, die ich überhaupt nicht füllen konnte. Was war danach?, fragte er vorsichtig. Nakia sah sich weiterhin durch das Fenster ihren Garten an und sagte: Nun... Ich wachte nach einer Woche im Krankenhaus wieder auf. Mein Mann war bei mir. Er saß rechts neben meinem Bett. Natürlich stellte ich direkt fest, dass etwas nicht stimmte, denn er sah mich sehr traurig an. Als ich ihn fragte, was geschehen ist, konnte er es mir erst nicht sagen. Da bemerkte ich, dass etwas fehlte... Das Gefühl in meinen Beinen. Mir war nicht direkt klar, was das zu bedeuten hatte, doch da kam eine Schar von Ärzten herein und scheuchten meinen Mann heraus. Ich bat, dass er bleiben durfte. Sie stimmten zu und eröffneten mir dann, dass ich trotz einiger Notoperationen Querschnittsgelähmt bleiben werde. Ich war völlig fertig und schickte sie hinaus. Ich musste mich erst mal nach diesem Schreck beruhigen und heulte mich bei meinem Mann aus. Auch er war völlig fertig. Das war ja aber nicht der einzige Schreck. Kurz darauf bemerkte ich nämlich dies... Sie deutete auf ihre Narbe und Manella tippte wieder. Nakia sah auf den Boden. Ich gab offiziell bekannt, dass ich nicht mehr vor die Kamera zurückkehren werde und ließ niemanden außer meinen Mann an mich heran. Danach war ich drei Monate zuhause und musste lernen mit dem Rollstuhl klar zu kommen. Eine schwierige Angelegenheit, so den Alltag zu bewältigen. Eines Abends, Arnuwanda, ich nannte ihn immer nur Arnu, war Einkaufen gegangen. Der Supermarkt war ja nicht weit weg. Allerdings brauchte er an dem Tag unglaublich lange. Da klingelte die Polizei bei mir und eröffnete mir, dass er überfahren wurde. Meine Reaktion kannst du dir vorstellen., sagte sie und brach in tränen aus. Sie versuchte aber, es sich nicht anmerken zu lassen. Manella war mit dem tippen beschäftigt, hörte aber gebannt zu. Dann ging ich an die Tarentosukuru und wurde Lehrerin. Es war wirklich nicht immer leicht. Ich bemühte mich aber immer gerecht zu jedem zu sein und niemanden meine innere Trauer zu zeigen. Nach und nach wurde ich zu einer Art Beraterin für Direktor Fujitaka. Im zweiten Jahr wurde ich schließlich stellvertretende Direktorin, was ich seitdem immer noch bin. Durch das misstrauen eines meiner Schüler wurde ich darauf aufmerksam, dass die Medizin, du weißt schon was, war... Ich werde in der Küche Nudeln kochen. Möchtest du auch etwas?, fragte sie. Manella sah nicht auf, nickte aber. Nakia begab sich in die Küche und holte zwei Töpfe heraus. Dann kochte sie Nudeln mit Tomatensauce. Dies gab sie dann auf zweit Teller und brachte sie in das Arbeitszimmer, wo Manella immer noch tippte. Sie nahm die Gabel und begann zu essen. Es ist nicht vergiftet, Manella. Du kannst du Nudeln unbesorgt essen., sagte sie. Manella sah in Nakias Augen und lächelte. Das würde ich dir auch nicht zutrauen., sagte er. Nakia erwiderte den Blick und sagte: Da wäre ich mir an deiner stelle nicht so sicher. Komplett verziehen habe ich dir nicht. Wie sollte ich auch?. Manella nickte und aß die Nudeln. Schmeckt köstlich. Wo hast du so kochen gelernt?, fragte er. Nakia lächelte kurz. Das habe ich noch vor der Schauspielerei gelernt, als ich fünf Jahre lang Priesterin war. Das wusstest du wohl nicht, oder? Aber so streng Gläubig bin ich lange nicht mehr., sagte sie. Manella schlang die Nudeln herunter und begann weiter das Drehbuch zu tippen. Nach einer halben Stunde sagte er: Ich glaube im Groben habe ich es. Danke für deine Hilfe und das Mahl. Ich habe lange nicht mehr so leckere Nudeln gegessen...
Keine Ursache., sagte Nakia kurz. Manella stand auf und küsste Nakias Hand. Ich rufe dich in ein paar Tagen noch einmal an, wenn ich fertig bin., sagte er. Nakia nickte, setzte sich in den Rollstuhl und zeigte ihm die Türe. Als er wegfuhr, schloss Nakia die Türe und begab sich in das Arbeitszimmer. Sie nahm die Teller und stellte sie sich auf den Schoß. Dann zog sie die Vorhänge wieder zu und schloss den Raum ab. Das Geschirr stellte sie in die Spülmaschine. Mittlerweile war es schon wieder dunkel geworden, als Dee anrief. >>Hey Nakia! Und wie ist es gelaufen?<<, fragte sie. Nakia seufzte kurz und antwortete: Er hat, was er wollte und ist wieder weg. Und ich werde wohl mich selbst spielen müssen... Das wird sicher toll... Letzteres betonte sie ironisch. Dee lachte. >>Das wird schon. Komm doch wieder offiziell ins Filmgeschäft zurück.<<, sagte sie. Nakia antwortete ein wenig lauter: Nicht in diesem Leben. Dee... Ich habe noch zu tun. Ich erwarte Besuch. Lass uns später reden... Dee verabschiedete sich und legte auf. Ins Filmgeschäft zurück.. es hat mir zwar damals gefallen, doch das ändert nichts an meiner Entscheidung. Nakia schüttelte den Kopf und hörte kurz darauf ein Motorengeräusch von draußen. Sie öffnete die Türe und sah ein Taxi, aus dem ein Mann ausstieg. Rin?, fragte sie. Der Mann nahm zwei Koffer aus dem Wagen und verabschiedete den Fahrer. Dann kam er auf sie zu. Rin!, rief Nakia glücklich und umarmte ihn. Rin lächelte und nahm sie in die Arme. Nakia..., sagte er leise. Sie horchte auf, denn sie vernahm ein weiteres Motorengeräusch, was ihr sehr bekannt vorkam. Der schwarze Wagen hielt vor der Garage ihres Hauses und Judah stieg aus. Mutter, ich lass den Wagen hier. Ich bin bei Sarah, bis du wieder fährst., sagte er und warf ihr den Schlüssel zu. Das hat ein Nachspiel Judah! Ich habe dir verboten meinen Wagen einfach so zu nehmen., sagte sie, nachdem sie den Schlüssel gefangen hatte. Rin ließ seine Koffer bei Nakia stehen und ging zum Wagen. Judah, da ist ein langer Kratzer an der Seite..., sagte er. Judah ging zu seiner Mutter. Stimmt das, Judah?!, fragte Nakia ernst. Judah nickte. Nakia seufzte. Das wird wieder teuer. Das bezahlst du aber! Jetzt ab mit dir... Ist vielleicht besser so, bevor ich doch richtig wütend werde., sagte sie und Judah ging. Rin ging wieder zur Türe und trug seine Koffer hinein. Wieder das Zimmer oben?, fragte er. Nakia lächelte ihn an. Nein. Stell sie in mein Zimmer., sagte sie. Ich habe die bessere Matratze... Rin brachte seine Koffer weg und lachte. Das stimmt. Deine Matratze ist wunderbar. Ist das für Querschnittsgelähmte Frauen so üblich?, fragte er lachend. Nakia schüttelte den Kopf und lachte auch. Dann schloss sie die Türe. Ich habe dich vermisst., sagte sie. Rin nahm sie erneut in die Arme und hob sie dann aus dem Rollstuhl hinaus. Er küsste sie leidenschaftlich und brachte sie ins Wohnzimmer. Dort setzte er sie auf das Sofa und setzte sich direkt neben sie. Er nahm sie in den Arm und fragte: Wie war dein Tag?, fragte er. Manella war hier. Ich werde wieder bei einem Film mitspielen., antwortete. Rin sah sie ungläubig an. Was denn für ein Film? Und wann willst du ihn drehen?, fragte er. Nakia lächelte. Der Film dreht sich um meine Geschichte. Gedreht wird in den Ferien. Ich werde schon nicht ausfallen., sagte sie. Manella kann wohl einfach nicht mit dem schlechten Gewissen leben und will der Welt beichten... Rin sah Nakia in die Augen. Willst du das wirklich tun? Du wolltest doch nicht mehr., fragte er. Nakia nickte. Dieses eine mal werde ich Manella noch den Gefallen tun und ihm mein Talent zur Verfügung stellen., sagte sie seufzend. Ich habe genug gelitten. Soll die Welt doch erfahren, was wirklich geschehen ist. Das ist nur im meinen Sinne. Rin lächelte. Wer wird mich spielen?, fragte er. Das weiß ich noch nicht., antwortete Nakia. Sollen wir uns ein paar Filme ansehen? Ich habe ganz viele in dem Schrank... Rin nickte. Hast du auch Filme mit dir?, fragte er. Nakia fuhr zum Schrank und öffnete ihn. Mal sehen... Hier wäre eine Romanze, ein Actionfilm... Oh... und die Folge... Dass ich die noch habe..., sagte sie, während sie in dem Schrank stöberte. Was denn für eine Folge?, fragte Rin neugierig. Ach... Ich sage nur der eine Tag... Der Tag!, antwortete Nakia. Rin ging zu ihr und nahm ihr die DVD aus der Hand. Ah... Das. Lass es uns mal ansehen., sagte er. Rin... Das kann ich nicht so ohne weiteres. Aber ich tu dir den Gefallen. Aber nur ein einziges mal und dann will ich das nie wieder sehen., sagte sie und schaltete ihren riesigen Flachbildfernseher an. Rin schob die DVD hinein. Als er die Bilder sah, wurde ihm ganz mulmig. Du spielst wirklich fantastisch., sagte er. Als die Schicksalhafte Szene kam, sah Nakia weg. Rin jedoch sah es sich geschockt an. Ach du meine Güte... Schlimm!, sagte er leise und Nakia sah wieder hin. Da wurde mir schwarz vor Augen... Wie konnten die das nur mitdrehen? Wenigstens wurde das nicht im Fernsehen ausgestrahlt..., sagte sie und kuschelte sich an Rin. Lass uns bitte was anderes gucken..., sagte sie. Rin stimmte zu und nahm eine andere DVD aus dem Schrank. Du hast in einem Actionfilm mitgespielt?, fragte er und zeigte ihr die DVD. Nakia nickte. Ja habe ich. Sogar in der Hauptrolle., sagte sie. Rin konnte sich das nicht vorstellen und schob die DVD in den Fernseher. Das will ich sehen., sagte er.
Keine Ursache., sagte Nakia kurz. Manella stand auf und küsste Nakias Hand. Ich rufe dich in ein paar Tagen noch einmal an, wenn ich fertig bin., sagte er. Nakia nickte, setzte sich in den Rollstuhl und zeigte ihm die Türe. Als er wegfuhr, schloss Nakia die Türe und begab sich in das Arbeitszimmer. Sie nahm die Teller und stellte sie sich auf den Schoß. Dann zog sie die Vorhänge wieder zu und schloss den Raum ab. Das Geschirr stellte sie in die Spülmaschine. Mittlerweile war es schon wieder dunkel geworden, als Dee anrief. >>Hey Nakia! Und wie ist es gelaufen?<<, fragte sie. Nakia seufzte kurz und antwortete: Er hat, was er wollte und ist wieder weg. Und ich werde wohl mich selbst spielen müssen... Das wird sicher toll... Letzteres betonte sie ironisch. Dee lachte. >>Das wird schon. Komm doch wieder offiziell ins Filmgeschäft zurück.<<, sagte sie. Nakia antwortete ein wenig lauter: Nicht in diesem Leben. Dee... Ich habe noch zu tun. Ich erwarte Besuch. Lass uns später reden... Dee verabschiedete sich und legte auf. Ins Filmgeschäft zurück.. es hat mir zwar damals gefallen, doch das ändert nichts an meiner Entscheidung. Nakia schüttelte den Kopf und hörte kurz darauf ein Motorengeräusch von draußen. Sie öffnete die Türe und sah ein Taxi, aus dem ein Mann ausstieg. Rin?, fragte sie. Der Mann nahm zwei Koffer aus dem Wagen und verabschiedete den Fahrer. Dann kam er auf sie zu. Rin!, rief Nakia glücklich und umarmte ihn. Rin lächelte und nahm sie in die Arme. Nakia..., sagte er leise. Sie horchte auf, denn sie vernahm ein weiteres Motorengeräusch, was ihr sehr bekannt vorkam. Der schwarze Wagen hielt vor der Garage ihres Hauses und Judah stieg aus. Mutter, ich lass den Wagen hier. Ich bin bei Sarah, bis du wieder fährst., sagte er und warf ihr den Schlüssel zu. Das hat ein Nachspiel Judah! Ich habe dir verboten meinen Wagen einfach so zu nehmen., sagte sie, nachdem sie den Schlüssel gefangen hatte. Rin ließ seine Koffer bei Nakia stehen und ging zum Wagen. Judah, da ist ein langer Kratzer an der Seite..., sagte er. Judah ging zu seiner Mutter. Stimmt das, Judah?!, fragte Nakia ernst. Judah nickte. Nakia seufzte. Das wird wieder teuer. Das bezahlst du aber! Jetzt ab mit dir... Ist vielleicht besser so, bevor ich doch richtig wütend werde., sagte sie und Judah ging. Rin ging wieder zur Türe und trug seine Koffer hinein. Wieder das Zimmer oben?, fragte er. Nakia lächelte ihn an. Nein. Stell sie in mein Zimmer., sagte sie. Ich habe die bessere Matratze... Rin brachte seine Koffer weg und lachte. Das stimmt. Deine Matratze ist wunderbar. Ist das für Querschnittsgelähmte Frauen so üblich?, fragte er lachend. Nakia schüttelte den Kopf und lachte auch. Dann schloss sie die Türe. Ich habe dich vermisst., sagte sie. Rin nahm sie erneut in die Arme und hob sie dann aus dem Rollstuhl hinaus. Er küsste sie leidenschaftlich und brachte sie ins Wohnzimmer. Dort setzte er sie auf das Sofa und setzte sich direkt neben sie. Er nahm sie in den Arm und fragte: Wie war dein Tag?, fragte er. Manella war hier. Ich werde wieder bei einem Film mitspielen., antwortete. Rin sah sie ungläubig an. Was denn für ein Film? Und wann willst du ihn drehen?, fragte er. Nakia lächelte. Der Film dreht sich um meine Geschichte. Gedreht wird in den Ferien. Ich werde schon nicht ausfallen., sagte sie. Manella kann wohl einfach nicht mit dem schlechten Gewissen leben und will der Welt beichten... Rin sah Nakia in die Augen. Willst du das wirklich tun? Du wolltest doch nicht mehr., fragte er. Nakia nickte. Dieses eine mal werde ich Manella noch den Gefallen tun und ihm mein Talent zur Verfügung stellen., sagte sie seufzend. Ich habe genug gelitten. Soll die Welt doch erfahren, was wirklich geschehen ist. Das ist nur im meinen Sinne. Rin lächelte. Wer wird mich spielen?, fragte er. Das weiß ich noch nicht., antwortete Nakia. Sollen wir uns ein paar Filme ansehen? Ich habe ganz viele in dem Schrank... Rin nickte. Hast du auch Filme mit dir?, fragte er. Nakia fuhr zum Schrank und öffnete ihn. Mal sehen... Hier wäre eine Romanze, ein Actionfilm... Oh... und die Folge... Dass ich die noch habe..., sagte sie, während sie in dem Schrank stöberte. Was denn für eine Folge?, fragte Rin neugierig. Ach... Ich sage nur der eine Tag... Der Tag!, antwortete Nakia. Rin ging zu ihr und nahm ihr die DVD aus der Hand. Ah... Das. Lass es uns mal ansehen., sagte er. Rin... Das kann ich nicht so ohne weiteres. Aber ich tu dir den Gefallen. Aber nur ein einziges mal und dann will ich das nie wieder sehen., sagte sie und schaltete ihren riesigen Flachbildfernseher an. Rin schob die DVD hinein. Als er die Bilder sah, wurde ihm ganz mulmig. Du spielst wirklich fantastisch., sagte er. Als die Schicksalhafte Szene kam, sah Nakia weg. Rin jedoch sah es sich geschockt an. Ach du meine Güte... Schlimm!, sagte er leise und Nakia sah wieder hin. Da wurde mir schwarz vor Augen... Wie konnten die das nur mitdrehen? Wenigstens wurde das nicht im Fernsehen ausgestrahlt..., sagte sie und kuschelte sich an Rin. Lass uns bitte was anderes gucken..., sagte sie. Rin stimmte zu und nahm eine andere DVD aus dem Schrank. Du hast in einem Actionfilm mitgespielt?, fragte er und zeigte ihr die DVD. Nakia nickte. Ja habe ich. Sogar in der Hauptrolle., sagte sie. Rin konnte sich das nicht vorstellen und schob die DVD in den Fernseher. Das will ich sehen., sagte er.
Nakia lächelte, als der Film lief. Er handelte von einem Schwerverbrecher, der aus einem Hochsicherheitsgefängnis entkommen war und auf der Flucht Menschen gnadenlos tötete und Banken ausraubte. Nakia war eine Kommissarin und jagte den Mann. Als der Film aus war, sagte Rin: Der Streifen ist wirklich Gold wert. "Wir werden uns wiedersehen Farron! Verlass dich drauf..." Einfach Genial... Nakia lachte. Das nehme ich mal als Kompliment., sagte sie. Rat mal, wer der Regisseur dieses Filmes war., fügte sie ernst hinzu. Manella., sagte Rin. Manella ist Genial, was Filme betrifft, doch er reagiert gerne über, wie du ja an mir siehst. Er ist nicht einfach. Bei dem Film aber lief einfach alles richtig gut. Das war noch eine schöne Zeit., sagte sie nachdenklich.