Melancholistica - Prolog
Ich kniete im Dreck, am Fuße der Treppe. Überall orange leuchtenden Pfützen, wie angehaucht von meinem brennenden Zuhause. Die Asche meiner zerfallenen Welt flog mir ins Gesicht und vermischte sich mit den Tränen. In meinen Armen hielt ich einen Engel mit goldenen Haaren. So stark und so verzweifelt starrte sie in das Inferno. Ihre Seele brannte, ich konnte es an ihrem Herzschlag spüren. Der Peitschende Wind ließ die Flammen tanzen und meine Finger gefrieren. Alles was mir die Kraft gegeben hatte, dem zu trotzen, was mich daran hinderte zu leben, sah ich einstürzen. Mein Leben hing jetzt nur noch an dem Menschen in meinen Armen. Sie starrte weit in das rot, ohne Tränen über ihren Vater, der nun vom Wind als Rauch und Asche hinfort getragen wurde. Sie trauerte im Stillen, wie sie es immer tat. Meine Melancholistica, mit der alles begann und alles endete.